Nasensprays richtig anwenden


Verweildauer in Nase entscheidend
Nasensprays richtig anwenden

Schnupfen ist meist harmlos, im Alltag aber trotzdem ein lästiger Begleiter. Nasensprays helfen dabei, die Atmung zu erleichtern. Um eine maximale Wirkung zu erreichen, ist es wichtig, dass bei der Anwendung ein paar einfache Regeln eingehalten werden.

Sprühlösungen verteilen sich leichter

Ob Sprühlösung oder Nasentropfen – vor der Anwendung empfiehlt es sich, sanft zu schnäuzen. So werden Sekrete aus der Nase entfernt und die Arzneimittel gelangen direkt auf die Schleimhäute. Wichtig ist zudem, dass möglichst viele Bereiche der Nase mit der Lösung benetzt werden. Dazu sollte man den Applikator zunächst circa einen halben Zentimeter in die Nase einführen, aber die Schleimhäute dabei nicht berühren.

Pumpsprays mit Sprühlösungen: 

  • Beim Abdrücken den Kopf leicht nach hinten neigen
  • Das Fläschen in einem 45 Grad-Winkel zum Boden halten
  • Falls die Fläschen eine Dosierpumpe haben, den Mechanimus unbedingt vor der ersten Anwendung einmal außerhalb des Körpers betätigen – nur so ist das Medikament vom ersten Pumpstoß an richtig dosiert.

Nasentropfen: 

  • Kopf weit nach hinten neigen
  • Für 1 bis 2 Minuten in dieser Position bleiben
  • Kopfdrehen nach links und rechts verteilt die Flüssigkeit besonders gut
  • Vermeiden, dass das Arzneimittel sofort in den Rachen abfließt.

Auf Hygiene achten

Damit Nasenkeime nicht verbreitet werden, sollten die Applikatoren generell nur von einer Person genutzt werden. Eine weitere Gefahr ist die eigene Reinfektion über verkeimte Fläschenaufsätze. Die Verschmutzung mit den Nasenkeimen lässt sich minimieren, indem Tropfpipetten immer zusammengedrückt aus der Nase gezogen werden. Eine anschließende Reinigung mit heißem Wasser ist optimal, ein Abwischen mit einem Tuch unbedingt erforderlich. Auch das Aufsetzen der Schutzkappe zwischen den Anwendungen schützt vor Verkeimung.

Behandlung auf eine Woche beschränken

Wichtig ist, dass die Nasentropfen nicht länger als eine Woche benutzt werden. Die darin enthaltenen Arzneistoffe wirken nämlich deswegen abschwellend, weil sie die Nasengefäße verengen. Länger verwendet führt die Minderdurchblutung zu einer trockenen Nase. Die Nase reagiert darauf längerfristig mit einer gesteigerten Durchblutung – mit der Folge, dass die Nasenschleimhäute anschwellen, obwohl der Schnupfen längst überstanden ist.

Quelle: PTA heute, Ausgabe 21, November 2018

News

Wie gut sind RSV-Tests?
Wie gut sind RSV-Tests?

Schnelltests im Fokus

Schnelltests bei Erkältung sind seit der Pandemie in aller Munde. Wie zielsicher sind die Tests gegen RSV?   mehr

Dunkel schlafen schützt das Herz
Dunkel schlafen schützt das Herz

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Es gibt viele Dinge, die nicht gesund sind für das Herz. Dazu gehören insbesondere das Rauchen, zu fette und kohlenhydratreiche Ernährung sowie mangelnde Bewegung. Jetzt wurde ein weiteres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert: Licht im Schlafzimmer.   mehr

Extra Vitamine bei Diabetes?
Extra Vitamine bei Diabetes?

Nahrungsergänzungsmittel im Blick

Viele Diabetiker*innen erhoffen sich positive Effekte durch Nahrungsergänzungsmittel. Sie sollen z. B. den Blutzucker verbessern und die Nerven schützen. Doch was sagen Expert*innen dazu? Gibt es bestimmte Vitamine oder Mineralstoffe, die bei Diabetes günstig wirken?   mehr

Unterzuckerung rechtzeitig erkennen
Unterzuckerung rechtzeitig erkennen

Gefahr bei Diabetes

Unterzucker ist eine typische Komplikation bei Diabetes. Gefährlich wird es dann, wenn die Betroffenen so sehr an leichten Unterzucker gewöhnt sind, dass sie die Signale nicht frühzeitig wahrnehmen. Ein spezielles Training kann gegensteuern.   mehr

Abhängig von Nasentropfen – was hilft?
Abhängig von Nasentropfen – was hilft?

Rhinitis medicamentosa

Wer längere Zeit abschwellende Nasentropfen benutzt, kann davon abhängig werden. Was hilft dann, sich von Nasenspray & Co. wieder zu entwöhnen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was hilft Erwachsenen mit ADHS?

Was hilft Erwachsenen mit ADHS?

Probleme im Alltag und im Beruf

Innere Unruhe, Konzentrationschwierigkeiten und impulsive Handlungen sind die typischen Probleme von ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de