Unterschriften-Aktion in Apotheken


1,2 Millionen Unterstützer
Unterschriften-Aktion in Apotheken

1,2 Millionen Menschen in Deutschland haben sich mit ihrer Unterschrift für den Erhalt der wohnortnahen Apotheken ausgesprochen. Das ergab eine aktuelle Auswertung der Unterschriftenaktion „Gesundheitssystem in Gefahr“.

Starkes Votum für Erhalt der Präsenzapotheken

Friedemann Schmidt, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), wertet die Aktion als vollen Erfolg: Mehr als 6.000 Apotheken beteiligten sich, mehr als 1,2 Millionen Menschen unterschrieben. Er erinnert daran, dass selbst aufwendige und lang angelegte Unterschriftenaktionen nur selten mehr als 100.000 Unterstützer finden, selbst wenn sie online mit einfachem Maus-Klick durchgeführt werden. „Wir aber haben vor Ort mit den Patienten gesprochen und ihre echte, persönliche Unterstützung erfahren“, erläutert Schmidt. „Rein statistisch haben in jedem einzelnen Bundestagswahlkreis rund 4.000 Menschen mit ihrem Namen für die Apotheke und gegen den Wegfall der Arzneimittelpreisbindung unterzeichnet. Das ist ein starkes Votum. Wer die Apotheke vor Ort braucht, kennt auch Ihren Wert.“

Zum Hintergrund: ABDA sieht Präsenzapotheken durch EuGH-Urteil gefährdet

Auslöser der Aktion war ein Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) am 19. Oktober 2016. Das Gericht hatte entschieden, dass ausländische Versandanbieter sich im Gegensatz zu den öffentlichen Apotheken in Deutschland nicht an die Festpreisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel halten müssen. Apothekerverbände sahen darin eine Gefahr für die Wirtschaftlichkeit vieler Präsenzapotheken in Deutschland. Als Reaktion auf das EuGH-Urteil, setzt sich die Apothekerschaft deshalb für ein Versandverbot rezeptpflichtiger Medikamente ein. Dies sieht auch ein Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor.

ABDA fordert zügige Gesetzesverabschiedung

Schmidt sieht nun die Politik in der Pflicht. „Wenn mehr als eine Million Bürger mit ihrer Unterschrift eine sozial gerechte und wohnortnahe Arzneimittelversorgung für die Zukunft einfordern, dann ist das ein klarer Auftrag in Richtung Politik, zu handeln“, schlussfolgert der ABDA-Präsident. „Und zu handeln heißt in diesem Fall: den Versand von Arzneimitteln auf den Bereich nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel zurückzuführen und das entsprechende Gesetz zügig zu verabschieden.“

Quelle: Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA)

News

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Neuropathische Schmerzen im Visier
Neuropathische Schmerzen im Visier

Antidepressiva oder Capsaicin?

Gegen das Brennen, Stechen und Kribbeln von neuropathischen Schmerzen ist das rechte Kraut noch nicht gefunden. Viele Wirkstoffe werden eingesetzt, wenige helfen. Welche Medikamente am meisten Erfolg versprechen, hat eine internationale Arbeitsgruppe untersucht.   mehr

Welche Medikamente im Alter?
Ältere Frua sucht die richtigen Tabletten aus einem Stapel Schachteln heraus. Im Alter sind nicht alle Medikamente gut geeignet. Bei der Auswahl hilft die Priscus-Liste.

Nicht jeder Wirkstoff ist geeignet

Viele Senior*innen kennen es: Eine Tablette für den Blutdruck, eine für das Cholesterin, eine für den Zucker. Dabei reagiert der Körper im Alter empfindlicher auf manches Arzneimittel. Die Priscus-Liste hilft, gefährliche Arzneimittel für Senior*innen zu erkennen.   mehr

Eisbad, Sauna, Schneetreten
Eisbad, Sauna, Schneetreten

Anreiz fürs Immunsystem?

Es gibt viele Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Manche schwören dabei auf extreme Hitze oder Kälte. Doch können regelmäßiges Saunieren, Wassertreten oder Eisbaden tatsächlich vor Infekten schützen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de