Hämorrhoiden sind gut behandelbar


Apotheker beraten diskret
Hämorrhoiden sind gut behandelbar

Von Hämorrhoiden sind etwa 80 Prozent der über 30-Jährigen mindestens einmal im Leben betroffen. Apotheker motivieren, bei ersten Anzeichen einen Facharzt aufzusuchen oder sich diskret in der Apotheke beraten zu lassen.
Jeder Mensch hat Hämorrhoiden
Hämorrhoiden sind ein Geflecht aus kleinen Blutgefäßen am Ausgang des Mastdarms, die den Analkanal abdichten. Verschiedene Faktoren wie starkes Pressen eines harten Stuhls oder breiige Stühle, häufiges Sitzen, Übergewicht oder Schwangerschaft führen zu einem erhöhten Druck im Bauchraum. Daraufhin staut sich das Blut im Venengeflecht, sodass dieses an die Körperoberfläche tritt. Diese Aussackungen werden als Hämorrhoidalknoten bezeichnet. Sobald feuchte Gase aus dem Anus gelangen, leiden Betroffene unter Juckreiz, Nässen, Brennen, Entzündungen oder Hautausschlag im Bereich des Afters.

Apotheker bieten diskrete Beratungsgespräche
Viele Menschen, die von Hämorrhoiden geplagt werden, scheuen einen Arztbesuch. Apotheker der Apothekerkammer Niedersachsen ermutigen Betroffene, ihre Scheu zu überwinden und schon bei ersten Anzeichen einen Facharzt – einen Proktologen – aufzusuchen. Besonders bei Blut im Stuhl sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, da dies auf schwere Erkrankungen hindeuten kann. Falls der Arzt Hämorrhoiden diagnostiziert, lassen sie sich in der Regel gut behandeln. Wer verunsichert ist, findet in der Apotheke jederzeit diskrete Ansprechpartner. Für die medikamentöse Versorgung im Frühstadium oder Erstversorgung bis zum ersten Arztbesuch beraten die Apotheker auch zu frei verkäuflichen Mitteln.

Apotheker empfehlen Einmalfingerlinge
Hämorrhoiden werden je nach Symptom medikamentös behandelt. Gegen Juckreiz helfen zusammenziehende oder juckreizstillende Cremes. Je nach Ort der Beschwerden gibt es Zäpfchen zum Einführen oder Salben für die äußere Anwendung. Für hygienisches und angenehmes Anwenden empfehlen Apotheker, auf Einmalfingerlinge zurückzugreifen. Auch Pasten mit Zink helfen bei Entzündungen im Analbereich.

Beim Reinigen auf starke Mittel verzichten
Kleine Analvorlagen aus der Apotheke werden in die Wäsche eingelegt und fangen so die austretenden Salbenreste auf. Apotheker warnen davor, stark seifenhaltige Reinigungsmittel oder parfümierte Tücher zu verwenden. Stattdessen reinigen Betroffene nach dem Stuhlgang den Afterbereich am besten vorsichtig mit lauwarmem Wasser, tupfen ihn mit weichem Toilettenpapier ab oder Föhnen ihn mit einer moderaten Wärmegrad.

Beim Vorbeugen auf weichen Stuhl achten
Ein paar einfache Verhaltensmaßnahmen helfen, Hämorrhoiden zu vermeiden. Wer im Alltag oft länger sitzt, sollte seinen Stuhlgang nicht durch starkes Pressen erzwingen, denn das übt Druck auf den Bauchraum aus. Die Gefahr erhöht sich, dass das Blutgeflecht nach außentritt. Pflanzliche Stuhlregulierungsmittel sorgen für einen weichen und formbaren Stuhl. Für eine kurzzeitige Anwendung eignen sich Abführmittel, wobei die Apotheker zu Präparaten raten, die den Stuhl weicher machen. Nicht nur die Gene, sondern auch der Lebensstil entscheiden, ob Hämorrhoiden auftreten. Eine ballaststoffreiche Ernährung und viel Bewegung beugen der Erkrankung vor.
Verwechslungsgefahr mit Analthrombosen bei Schwangeren

Analfissur oder Analekzeme verursachen ebenfalls Juckreiz und Schmerzen an der Analregion – es sind nicht nur Hämorrhoiden, die die Beschwerden verursachen. Oft werden Hämorrhoiden bei Schwangeren mit Analthrombosen verwechselt. Bei ersten Beschwerden sollten deswegen insbesondere werdende Mütter einen Arzt aufsuchen. Bei einer Diagnose verschreibt der Arzt Medikamente gegen Juckreiz und Schmerzen. Leidet die PatientinzZum Beispiel unter starken Schmerzen, entscheidet der Arzt, ob er die Analthrombose unter lokaler Betäubung entfernt.

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de