Hepatitis C nach Tätowierung


Warnung vor Billigangeboten
Hepatitis C nach Tätowierung

Ein Tattoo als Souvenir? Verlockt von attraktiven Preisen lässt sich mancher Urlauber am Ferienort tätowieren. Ärzte warnen vor solchen Billigangeboten. Fehlt es an den nötigen Hygienevorkehrungen, droht eine Infektion mit Hepatitis C.

Ein Tattoo geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Kleine Nadeln transportieren den Farbstoff Stich für Stich durch die oberste Hautschichten in die Lederhaut. Dort verläuft ein feines Gefäßnetz, das eingeschleppte Krankheitserreger aufnimmt und in größere Blutgefäße weiterleitet. Auf diesem Weg gelangt der Hepatitis-C-Virus in den Körper.

Hepatitis C – ein schleichender Prozess

Laut einer Studie des Robert Koch -Instituts aus dem Jahr 2009 gehen 11 Prozent der Hepatitis-C-Fälle auf verunreinigte Tätowiernadeln zurück. Der Hepatitis-C-Virus löst eine Leberentzündung aus, die zumeist chronisch verläuft. Im Anfangsstadium fallen die Symptome so schwach aus, dass zwei Drittel der Betroffenen die Infektion nicht bemerken. Langfristig droht eine Leberzirrhose, in deren Verlauf Lebergewebe abstirbt und vernarbt. Gleichzeitig steigt das Risiko für Leberkrebs.

Weshalb Billigangebote einen teuren Preis haben

Prof. Dr. med. Thomas Berg leitet die Sektion für Hepatologie am Universitätsklinkum Leipzig. Er warnt vor Tattoo-Studios im Ausland, in denen geltende Hygieneregeln missachtet werden. Oft fehle es dort an geschultem Personal, Instrumente würden nicht sterilisiert und Einwegnadeln sowie  -Handschuhe mehrfach verwendet, so der Experte.

Betroffene haben Grund zur Hoffnung

Wer sich ein Tattoo in einem fraglichen Studio erworben hat, unterzieht sich am besten ein Jahr nach dem Eingriff einem Hepatitis-Test. Selbst bei einem ungünstigen Testergebnis gibt es Grund zur Hoffnung. „Neuartige Medikamente, [...], unterbinden - als so genannte direct acting antivirals - direkt die Vermehrung des Virus“, berichtet Prof. Berg. Sie „sind ohne Interferon einsetzbar und wirken im Vergleich zu früheren Therapeutika schneller und effektiver, wobei sie praktisch keine Nebenwirkungen verursachen“, so der Experte.

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de