Höheres Risiko für Diabetes im Osten


Experten fordern Maßnahmen
Höheres Risiko für Diabetes im Osten

25 Jahre nach der Wende besteht in den neuen Bundesländern ein höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken, als im Westen. Das fand eine aktuelle Studie heraus. Experten fordern eine Nationale Diabetesstrategie.

Die Datenanalyse des Bundes und des Europäischen Staates (Eurostat) ergab, dass die Gesundheit vom Wohnort und Einkommen abhängt. Diese beiden Faktoren beeinflussen das Risiko, eine Alkoholsucht  zu entwickeln sowie an Krebsleiden oder Bluthochdruck zu erkranken. Der Zusammenhang besteht auch bei Diabetes mellitus.

Bundesweit ungleiche Verteilung der Diabetes-Erkrankungen

Die Zahl der Diabetes-Patienten ist in den neuen Bundesländern deutlich höher als in den alten: Während in den westlichen Ländern zwischen 4 und 9 Prozent der Bürger an Diabetes Typ 1 und 2 erkrankt sind, leiden 9 bis 14 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung an der Stoffwechselstörung. „Deutschland ist in dieser Hinsicht immer noch geteilt“, erläutert Prof. Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG).

Geringeres Einkommen führt zum ungesunden Lebensstil

Die Ursache dafür sehen Experten in dem Lebensstil: Aufgrund des geringeren Einkommens kaufen sich vor allem Einwohner im Osten oft preiswertere und weniger frische Nahrungsmittel. Diese seien meist salz- und fettreicher. Darüber hinaus trieben sie weniger Sport. Dadurch steigt das Risiko für Übergewicht und somit für Diabetes.

Kernforderungen der Nationalen Diabetesstrategie

Die DDG und die deutsche Diabetes-Hilfe fordern deswegen die nationale Umsetzung von vier Maßnahmen:

  • eine Stunde Schulsport oder Bewegung täglich
  • verbindliche Qualitätskriterien für die Schulernährung
  • ein Marketingverbot für ungesunde Lebensmittel, die für Kinder hergestellt und vertrieben werden
  • Zucker-Fett-Steuer bei gleichzeitiger Steuersenkung für gesunde Lebensmittel

Aufgrund der ungleichen Verteilung von Diabeteserkrankungen sehen die Organisationen Deutsche Diabetes Gesellschaft und diabetesDE–Deutsche Diabetes-Hilfe die Zuständigkeit für Koordination der Prävention, Therapie und Versorgung bei der Politik.

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de