Mythen um die Milch


Wo liegt der gesunde Milchkonsum?
Mythen um die Milch

Milch und Milchprodukte bilden einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung. Doch wie viel Mich am Tag ist gesund? Und ist Biomilch gesünder als H-Milch?

Von einigen gemieden, von anderen geliebt: Milch und Milchprodukte spielen eine große Roll in unserer Ernährung, sei es als Zusatz zum Kaffee, als verarbeitetes Produkt in Joghurt und Käse oder als weit verbreitetes Problem in Form von Laktose-Intoleranz. Elisabeth Lenz, Ernährungsberaterin bei der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK), erklärt: „Wer Milch in welchem Maße verträgt, ist meist eine ganz individuelle Sache und wird oft intuitiv richtig gemacht.“

Milch: Qualität ist alles, Quantität nicht unbedingt

Für die Gesundheit ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung essentiell. Der Körper benötigt dafür einige wichtige Nährstoffe, von denen viele in Milch enthalten sind: Eiweiß, Calcium und Mineralstoffe. Damit die Milch für die Ernährung wertvoll ist, kommt es aber auf deren Qualität an: „Am besten Bioqualität und möglichst wenig verarbeitete Milch wählen“, rät die Ernährungsberaterin. Ideal sei pasteurisierte, nicht homogenisierte Milch oder sogar Vorzugsmilch. Zudem ist es wichtig, Milch als Lebensmittel aufzufassen und nicht als Getränk. „Milch sollte keine Mahlzeit ersetzen oder gar als Durstlöscher verwendet werden“ meint die Ernährungsberaterin Lenz, denn aufgrund des hohen Eiweißgehalts hat Kuhmilch verhältnismäßig viele Kalorien.

Milch als Risikofaktor für Krankheiten?

Und wie steht es um die gesundheitliche Wirkung von Milch? Laut der SBK gibt es Hinweise darauf, dass das Risiko für Dickdarm- oder Brustkrebs durch Milchprodukte verringert wird. Dagegen scheint ein erhöhter Milchkonsum das Risiko für Prostatakrebs zu begünstigen, wenn pro Tag mindestens 1,25 Liter Milch getrunken oder 140 Gramm Hartkäse gegessen werden. Als sicher gilt der negative Einfluss von Milch bei starker Akne oder anderen Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Wer hiervon betroffen ist, sollte besser auf große Milchmengen verzichten. Weit verbreitet ist zudem die Laktose-Intoleranz. „Bei den Betroffenen fehlt das Enzym Laktase, was bedeutet, dass der Milchzucker (Laktose) im Körper nicht mehr gespalten werden kann. Eine typische Folge nach Milchkonsum sind heftige Verdauungsstörungen“, erläutert Lenz. Hier hilft der Verzicht auf Milch oder die Einnahme von Tabletten, die das Enzym Laktase enthalten.

Alternativen zur Milch: So kann Milch vollwertig ersetzt werden

Wird Kuhmilch schlecht vertragen, hilft in einigen Fällen bereits die Umstellung auf Ziegen- oder Schafmilchprodukte, die meist besser verträglich sind und ebenfalls den Calciumhaushalt auffüllen. Wer komplett auf tierische Milch verzichten möchte, kann sich an pflanzliche Milchsorten wie Soja-, Hafer, Reis- oder Mandelmilch halten. Zu empfehlen sind zudem Grünpflanzen wie Spinat oder Grünkohl, da sie ebenfalls einen hohen Calciumgehalt aufweisen.

News

Knochengesund im Alter
Seniorin beim Krafttraining. Training und die richtige Ernährung beugen der Osteoporose vor.

Aktiv leben mit Osteoporose

Bei Erwachsenen bildet sich die Knochenmasse kontinuierlich zurück. Schreitet der Abbau zu schnell voran, drohen Knochenbrüche. Bewegung und gesunde Ernährung helfen den Knochen zu festigen.   mehr

Weg mit den Halsschmerzen!
Frau mit Schal hält eine Lutschtablette. Tabletten gegen Halschmmerzen enthalten oft entzündungshemmende Wirkstoffe.

Lutschen, gurgeln, inhalieren

Ob bei einer Erkältung, Grippe oder einer Corona-Infektion: Halsschmerzen als Begleitsymptom sind so lästig wie häufig. Mit Lutschtabletten, Sprays und Gurgellösungen aus der Apotheke lassen sich die Beschwerden aber meist gut lindern.   mehr

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de