Schütteltrauma bei Säuglingen


Babys niemals schütteln
Schütteltrauma bei Säuglingen

Eltern sollten ihr Baby niemals schütteln, raten Kinder- und Jugendärzte. Denn dann drohen dem Säugling schwere gesundheitliche Folgen. In Deutschland erleiden schätzungsweise 200 Babys pro Jahr ein Schütteltrauma.

Schütteln schädigt die Muskeln und Gefäße von Babys

„Die Nackenmuskulatur eines Babys ist noch schwach und kann seinen großen und schweren Kopf nicht unterstützen. Wenn Eltern ihr Baby kräftig schütteln, fällt der Kopf daher hin und her. Durch die Scher- und Rotationskräfte zerreißen unter anderem die Blutgefäße zwischen harter und weicher Hirnhaut, es bilden sich Blutergüsse und Schwellungen im Gehirn, die Netzhaut der Augen kann einbluten, und Nervenzellen werden geschädigt. Auch die Wirbelsäule kann verletzt werden“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin aus Weimar sowie Mitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Die Expertin fährt fort: „Die Folge sind schwere körperliche und geistige Schäden, wie verzögerte motorische Entwicklung, Sprach- und Sprechschwierigkeiten, Sehprobleme, Blindheit, Lähmungen, Epilepsie und sogar der Tod – Experten sprechen von Shaken-Baby-Syndrom oder Schütteltrauma.“

Schütteltrauma: Schreibabys besonders oft betroffen

In Deutschland erleiden etwa 200 Babys pro Jahr ein Schütteltrauma. 30 Prozent dieser Kinder sterben daran, die meisten der überlebenden Säuglinge haben mit schweren gesundheitlichen Folgen zu Kämpfen. Untersuchungen haben ergeben, dass das Risiko eines Babys, ein Schütteltrauma zu erleiden, im ersten Lebenshalbjahr besonders groß ist. Häufig sind Schreibabys betroffen. Eltern dieser Kinder setzen sich selbst meist stark unter Druck, weil es ihnen nicht gelingt, ihr Kind zu beruhigen.

Dr. Niehaus rät für diesen Fall: „In Situationen, in denen junge Eltern mit den Nerven am Ende sind, weil das Baby nicht aufhört zu schreien, sollten sie es auf dem Rücken in sein Bettchen legen und die Tür schließen, bevor sie unüberlegt handeln. Tief durchatmen oder eine vertraute Person anrufen, kann dann helfen. Wenn das Baby mehr als zwei bis drei Stunden täglich schreit, länger als üblich schreit, es einen kranken Eindruck macht oder den Eltern Angst macht, dann sollten sie den Kinder- und Jugendarzt kontaktieren.“

News

Knochengesund im Alter
Seniorin beim Krafttraining. Training und die richtige Ernährung beugen der Osteoporose vor.

Aktiv leben mit Osteoporose

Bei Erwachsenen bildet sich die Knochenmasse kontinuierlich zurück. Schreitet der Abbau zu schnell voran, drohen Knochenbrüche. Bewegung und gesunde Ernährung helfen den Knochen zu festigen.   mehr

Weg mit den Halsschmerzen!
Frau mit Schal hält eine Lutschtablette. Tabletten gegen Halschmmerzen enthalten oft entzündungshemmende Wirkstoffe.

Lutschen, gurgeln, inhalieren

Ob bei einer Erkältung, Grippe oder einer Corona-Infektion: Halsschmerzen als Begleitsymptom sind so lästig wie häufig. Mit Lutschtabletten, Sprays und Gurgellösungen aus der Apotheke lassen sich die Beschwerden aber meist gut lindern.   mehr

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
St. Georg-Apotheke
Inhaber Apothekerin Gudula Bader, Apothekerin Heike Griebl
Telefon 08136/12 13
Fax 08136/9 29 29
E-Mail mail@apotheke-indersdorf.de